Verschiedene Thuja (Abendländischer Lebensbaum), Thujopsis (Hiba-Lebensbaum) und Chamaecyparis (Scheinzypressen) zeigen grosse Schäden. Teilweise sind einzelne Äste oder ganze Partien abgestorben, leider sogar einzelne zum Teil alte stattliche Pflanzen komplett. Auch bei Rottannen und diversen Laubbäumen sind Schäden auszumachen.
Die gründliche Analyse und Beprobung zeigte auf, dass die Ursache vermutlich in den 2 vergangenen sehr heissen und trockenen Sommer zu finden ist. Als Folge von diesem Stress sind die Pflanzen teilweise stark geschwächt worden. Diese geschwächten Pflanzen, besonders Thuja und Thujopsis wurden nun unterschiedlich stark vom grünen Wacholderprachtkäfer befallen, der sich bei uns immer stärker ausbreitet. Die Larve dieses Käfers (salop auch Thuja-Borkenkäfer genannt) frisst sich nun zwischen Holz und der Borke durch die Rinde. Bei geringem Befall wird die Pflanze wohl geschädigt, kann aber überleben. Bei starkem Befall werden die Saftleitungsbahnen für Assimilate (Siebröhren) rund um den Stamm durchtrennt. Somit ist keine Versorgung der Wurzeln mit Zuckerlösung mehr gewährleistet und die Pflanze wird schwächer und schwächer.
Der grüne Wacholderprachtkäfer befällt jedoch nur geschwächte Pflanzen.
Deshalb ist das Sanierungsziel die wertvollen Pflanzen zu stärken und sie somit vor weiterem Befall zu schützen. Dies wird primär durch Schaffung von optimalen Bodenbedingungen, aber auch durch Ausbringen verschiedenster nützlicher Bodenorganismen erreicht.
Ausführung im Juni 2019.